Jesus
starb am Kreuz. Er starb wirklich, wurde begraben, aber auferstehend kehrte Er
ins Leben zurück. Die Bibel informiert uns darüber, dass viele Zeugen Ihn
gesehen haben. Der Apostel Paulus schreibt, dass 500 Menschen den
auferstandenen Jesus gesehen haben, von denen viele – im Moment, in dem diese
Worte durch Paulus geschrieben wurden- noch lebten (1 Korinther 15,1-8).
Trotzdem,
für uns ist es schwer anzunehmen und zu glauben, dass ein Toter ins Leben
zurückkehren kann. Es ist für uns heute schwer, das anzunehmen, aber vor 2000
Jahren klang das genauso absurd und war unannehmbar. Juden im 1. Jahrhundert
n.Chr. glaubten zwar an die Auferstehung, aber erst am Ende der Zeiten, zum
Jüngsten Gericht. Die Tatsache,dass Jesus starb und zum irdischen Leben
zurückkehrte, war für sie völlig neu. Im Allgemeinen rechneten sie nicht damit,
dass es so geschehen könnte, auch wenn Jesus vorher derartiges gelehrt hatte.
Wir
sterben alle. Gegenwärtig glauben viele, dass das schon das Ende ist und uns
nach dem Tode nichts erwartet. Viele Religionen dagegen lehren, dass die Seele
weiterlebt in einem nichtkörperlichen Zustand. Auch der christliche Glaube
lehrt, dass die Seele weiterlebt. Gläubige gehen nach dem Tod in den Himmel, wo
sie in Gemeinschaft mit Gott leben.
Viele
Christen glauben heute, dass eben der Himmel unser letztes Zuhause ist, wo wir
ewig mit Gott leben werden (aber eigentlich unsere Seele). Jedoch beschreibt es
die Bibel gar nicht in dieser Art. Der Himmel ist nicht der letzte Ort, an dem
die Gläubigen ewig leben werden. Das Wort Gottes lehrt die Auferstehung des
Körpers und die neue Schöpfung.
Gott
erschuf die Welt und sie war sehr gut (1. Mose 1,12.18.25). Gott machte eine
gute materielle Erde, ohne Leid und Tod. Der Tod hatte kein Existenzrecht. Der
Mensch erhob sich gegen Gott, er sündigte. Die Folge der Sünde war der Tod (1.
Mose 2, 17). Deshalb ist der Tod gegenwärtig in der Schöpfung: die Menschen
sterben und auch in der Natur ist alles, was lebt, sterblich.
Die
Schöpfung fiel in Sünde. Die ganze Schöpfung ist von der Sünde betroffen- das
ist unsere tägliche Erfahrung. Wir selbst sind sündig, unvollkommen, wir haben
es mit Krankheiten und Leiden zu tun als Folge der durch andere begangenen
Sünde. Auch die Schöpfung (Natur) ist von der Sünde betroffen, von Tod und
Zerstörung. Insofern, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit
uns seufzt und sich ängstet, denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet
darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden. (Römer 8, 19.22). Was
bedeutet, dass nicht nur die Menschen, sondern die ganze Schöpfung auf die
Befreiung von der Sünde wartet. Die Tag Christi hat nicht nur Bedeutung für
unser Leben, für unsere Erlösung. Gott verlangt es danach, zu retten, Seine
ganze Schöpfung zu erneuern, damit die Welt wieder eine neue und schöne
Schöpfung, eine guter Platz für den Menschen wird, der zu Gottes Ehre lebt.
Nach
dem Tod verbleibt die
Seele des Gläubigen bei Gott, im Himmel. Dies ist allerdings nicht der letzte
Aufenthaltsort für die Gläubigen. Der Himmel ist der vorübergehende Ort zum
Ausruhen der Seele der gläubigen Menschen. Eines Tages kehrt Jesus Christus
zurück, um alle zu richten, die Lebenden und die Toten (vgl. z.B. Matthäus
10,15). Gott vollendet Sein Werk, das Er schon begonnen hat. Dann erneuert Gott
die ganze Schöpfung, indem Er sie wirklich vollständig von der Sünde und ihren
Folgen befreit. Die Bibel nennt das den neuen Himmel und die neue Erde (vgl.
z.B. Jesaja 65,17; 2. Petrus 3,13; Offenbarung 21,1).
Die
Auferstehung bedeutet eine riesige Chance. Sie bedeutet, dass das Leben nicht
mit dem Tod endet. Wir leben weiter, nicht nur unsere Seele: irgendwann werden
wir wieder auf der Erde leben und uns an der neuen, vollkommenen Schöpfung
Gottes erfreuen. Wir werden auf einer vollkommenen Erde leben, auf der Christus
König ist. Wir werden in enger Gemeinschaft mit dem Dreieinigen Gott leben.
Unser Leben wird die Seele, aber auch den auferstandenen Körper umfassen. Es
wird das Leben sein, das Jesaja beschreibt. Um vieles besser und genialer, als
wir in der Lage sind, es uns vorzustellen (Jesaja 11,1-10; 65,17-25).
Der
auferstandene Körper bedeutet, dass das Material genauso gut wie die Seele sein
wird. Wir können nicht nur geistig leben und den materiellen Dingen entfliehen.
Die Ansicht, dass geistige Dinge höher sind als körperliche ist nicht biblisch.
Gott schuf die materielle Welt und sah, dass sie sehr gut war. Gott erschuf
alles, damit der Mensch lebt und sich an allem erfreut, das er von Gott als
Gabe erhält (vgl. z.B. 1. Mose 2,8-17). Wenn wir aufmerksam das Evangelium
lesen, fällt auf, dass der Herr Jesus selbst gute materielle Dinge genoss, z.B.
guten Wein auf einer Hochzeit, auf der Er in wunderbarer Weise besseren schuf
(Johannes 2,1-11).
Die
Folge der Sünde ist, dass viele materielle Dinge nicht gut sind, dass der
Mensch leidet und mit ihm die ganze Schöpfung. Die Folge der Sünde ist, dass
der Tod alles zerstört, was lebt, alles, was Gott geschaffen hat.
Am
Kreuz besiegte Christus den Tod, besiegte die Folgen der Sünde, was bestätigt
wurde durch Seine Auferstehung drei Tage später. Die Auferstehung steht dem Tod
entgegen und beweist, dass der Tod ausgespielt hat. Und dass die materielle
Welt, die Schöpfung Gottes, gut ist. Die körperliche Auferstehung beweist auch,
dass der Körper des Menschen nicht weniger bedeutungsvoll ist als die Seele,
dass der Körper des Menschen und das materielle Leben des Menschen gut sind,
weil sie durch Gott geschaffen wurden.
Gott sehnt sich danach, außer der durch die Sünde verursachte Zerstörung, Seine
Schöpfung zu erneuern und ihr ihre ursprüngliche Schönheit zurückzugeben. Gott
sehnt sich danach, dass wir ewig leben als körperliche Menschen auf der neuen,
erneuerten Erde.
In
unserem gegenwärtigen Leben sind wir oft nicht in der Lage wahrzunehmen, dass
Sünde und Tod überwunden sind. Uns erscheint es eher, dass Sünde und Tod
weiterhin auf der Erde regieren. In Christus haben wir die Gewissheit, dass die
Sünde überwunden ist und im Glauben können wir zusammen mit dem Apostel Paulus
ausrufen: „Wo ist, o Tod, dein Sieg?” (1. Korinther 15, 55). Auch wenn wir es
noch nicht sehen, glauben wir, dass Tod und Sünde überwunden sind und dass dies
vollkommen sichtbar wird, wenn Christus wiederkommt. Dann wird die Schöpfung
erneuert, es wird keine Sünde und keinen Tod geben, ja nicht einmal die Folgen
der Sünde. Dann werden die Gläubigen tatsächlich ewig und glücklich leben mit
Gott und Christus.
Wenn
wir über die Auferstehung reden, denken wir allerdings nicht an das „ewige
Leben im Himmel”. Sondern Auferstehung bedeutet genau das, was der Begriff
ausdrückt: Auferstehen von den Toten. Die Person, die physisch starb, kehrt
körperlich ins Leben zurück.
Der
Körper des Auferstandenen ist ein physischer Körper. Erkennbar, jedoch anders.
Wir sehen das an dem Herrn Jesus. Nach der Auferstehung lebte er wie ein
Mensch, Er war erkennbar, sogar Seine Wunden (Lukas 24, 36-43). Jedoch war Sein
Körper ein anderer, sehr vollkommener: Jesus konnte durch verschlossene Türen
gehen (vgl. Markus 16,9-20; Lukas
24,36-49).
Wir
sterben alle, aber durch den Glauben haben wir die Sicherheit, dass wir durch
die Gnade das Eigentum des Christus sind. Die Auferstehung Christi ist die
Garantie, dass auch wir eines Tages auferstehen werden (vgl. Römer 8,11; 1
Korinther 15,20-22). In Christus erhalten wir unseren Körper zurück, aber
befreit von Sünde und ihren Folgen: es wird ein Körper ohne Leiden sein, ohne
Krankheit und Tod. Es wird ein Körper der Ehre sein, denn der Tod ist
verschlungen im Sieg (1. Korinther 15, 54). Wir werden auf einer neuen,
schönen, vollkommenen Erde leben, in Gemeinschaft mit Gott, in völligem Glück. Das ist unsere Hoffnung, unsere sichere Zukunft in Christus.
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